Ich war da, ich mußte geh’n.
Ich machte keine Spuren.
Aber der Wind hat mein Lied gehört.
So vielfältig sind die Wunder der Schöpfung, dass diese Schönheit niemals enden wird. Die Schöpfung ist hier. Sie ist genau jetzt in Dir, ist es immer schon gewesen. Die Welt ist ein Wunder. Die Welt ist Magie. Die Welt ist Liebe. Und sie ist hier, jetzt.
(Dankgebet der Irokesen)
Eine Welt muss umgestürzt werden, aber jede Träne, die geflossen ist, obwohl sie abgewischt werden könnte, ist eine Anklage, und ein zu wichtigem Tun eilender Mensch, der aus roher Unachtsamkeit einen Wurm zertritt, begeht ein Verbrechen.«
Rosa Luxemburg, Politikerin, Revolutionärin und Mitbegründerin des Spartakusbundes (1870 – 1919)
Wie Kain nach Abel gefragt wurde, so werden auch wir nach unseren Brüdern, den Tieren gefragt werden. Wo wir das begreifen, könnte ein Christentum aufbrechen, das von wenigen gelebte, noch immer unentdeckte.«
Reinhold Schneider, Schriftsteller (1903-58)
“Lehrt eure Kinder, was wir unseren Kindern lehrten. Die Erde ist unsere Mutter. Was die Erde befällt, befällt auch die Söhne und Töchter der Erde. Denn das wissen wir: die Erde gehört nicht den Menschen – sondern der Mensch zur Erde. Alles ist miteinander verbunden wie, das Blut das eine Familie vereint.”
(Indianische Weisheit)
Der Mensch hat das Netz des Lebens nicht gewebt,
er ist nur ein Strang dieses Netzes.
Was immer er dem Netz antut, tut er sich selbst an.
Großer Geist,
gib uns Herzen, die verstehen:
nie von der Schöpfung mehr zu nehmen als wir geben,
nie mutwillig zu zerstören zur Stillung unserer Gier,
nie zu verweigern unsere Hand,
wo es gilt, der Erde Schönheit aufzubauen,
nie von ihr zu nehmen,
wenn wir nicht bedürfen.
Indianische Weisheit
Du hast die Erde heilig gemacht,
wie auch meinen Körper,
darum will ich in deinem Namen
die Erde heilig halten,
jeden Grashalm achten und die
Blumen und Bäume ehren.
Mit der Verehrung alles Lebendigen wächst meine Seele
und mein Leib wird stark im Rhythmus
deiner Sonne und deines Mondes.
Indianische Weisheit
O Gott – höre unsere Gebete
für unsere Freunde, den Tiere,
besonders für alle die Tiere,
die gejagt werden oder sich verlaufen haben
oder hungrig und verlassen sind und sich fürchten;
für alle, die eingeschläfert werden müssen.
Für sie alle erbitten wir Deine Gnade und Dein Erbarmen,
und für alle, die mit ihnen umgehen,
erbitten wir ein mitfühlendes Herz,
eine sanfte Hand und ein freundliches Wort.
Mach uns selbst zu wahren Freunden der Tiere
und lass uns so teilhaben am Glück der Barmherzigen.
(von Albert Schweitzer)
„Tierschutz ist kein Anlass zur Freude, sondern eine Aufforderung, sich zu schämen, dass wir ihn überhaupt brauchen.“ (Erich Gräßer, deutscher Theologe und Politiker, *1927)
„Wir, uns auf die christliche Theologie berufend, behaupten, Tiere fallen nicht unter das Tötungsverbot, denn sie haben keine Seele. Es gab einmal eine Zeit, in der diese Kirche auch von den Frauen glaubte, sie hätten keine Seele oder doch eine viel niedrigere, als die Männer sie haben. Es gab auch eine Zeit, in der man glaubte, ‘Neger’ hätten keine Seele und dürften darum als ‘Sklaven’, wie nicht lebende Ware, verkauft und straflos getötet werden.“ (Luise Rinser, deutsche Schriftstellerin, 1911 – 2002)